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Arcadis 

Nachhaltige Lösungen für Planung und Betrieb


Man kann nicht behaupten, dass die Strategen und Entscheidungsträger der Hotelbranche in den letzten Jahren Langeweile gehabt hätten: Steigende Klimaschutz-Anforderungen, Pandemie – und jetzt noch eine Transformations-Booster, der durch den Ukraine-Krieg und die aktuelle Energiekrise ausgelöst wird. Die derzeitigen Preisentwicklungen auf den Gas-, Öl- und Strommärkten haben direkte und starke Auswirkungen auf den Sektor – kein Wunder, wenn allein Elektrizität inzwischen mit durchschnittlich 65 % der gesamten Betriebskosten zu Buche schlägt. Eine Steigerung von mehreren hundert Prozent innerhalb kürzester Zeit.

Der Gast eines Fünf-Sterne-Hotels verbraucht durchschnittlich 120,6 kWh pro Nacht, in einem Drei-Sterne-Hotel im Mittel 52,6 kWh. Bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch auf diesem Niveau, setzt sich eine negative Rückkopplung in Gang: Die Hotels müssen höhere Preise verlangen. Die höheren Preise senken Nachfrage und Auslastung. Mit geringerer Auslastung bei konstanten energetischen Fixkosten steigen die Energieverbräuche pro Gast und Nacht, was wiederum Preiserhöhungen erfordert. Dieser Negativ-Spirale entkommen die Entscheidungsträger nur mit operativer Effizienz und strategischer Intelligenz.

Energieeffizienz in Hotels steigern

Kurzfristige Optimierungspotenziale ergeben sich auch aus der Sensibilisierung der Gäste für Verbrauchsminderung und positiven Anreizen für ein entsprechend bewusstes Verhalten. Bei weitem nicht ausgereizt sind die Chancen des digitalen Verbrauchsmonitorings und der prozessorientierten Betriebsoptimierung. Für die mittel- und langfristigen Optimierungspotenziale sind die Miet-, Pacht-, Management- und GOP-Verträge zu berücksichtigen, die die Grundlage der meisten Betriebsmodelle bilden. Dabei geht es darum, die technischen Möglichkeiten der individuellen Raumsteuerung und des energieeffizienten Lichtmanagements auszuschöpfen.

Stakeholder Management als Schlüsselfaktor zur Effizienzoptimierung

Die Herausforderung liegt hier oft im Stakeholder Management – das Onboarding der Immobilieneigentümer für bauliche Maßnahmen zur Verbrauchsminderung und Effizienzoptimierung ist der Schlüsselfaktor. Mit einer zielorientierten und professionell moderierten Zusammenarbeit zwischen Eigentümern, Property Managern und Hotelbetreibern können hier signifikante Effekte erzielt werden. So könnten hier die Net Zero Ansätze und Modelle, die vielleicht schon vor der aktuellen Energiekrise im Rahmen der Klimaschutzproramme initiiert wurden, ausgebaut und in höherem Maße fortgeführt werden. Und dort, wo in Bezug auf Carbon Due Diligence, ESG-Assessments und Klimabilanzierung bisher noch wenig geschehen ist, sollte die aktuelle Krise als Chance gesehen und mit Hochdruck in das Thema eingestiegen werden.

Langfristig werden „Green Hotels“ im Wettbewerbsfeld die Nase vorn haben. Sie kommen besser durch die aktuelle Krise, sie sind wirtschaftlicher im Betrieb, sie sind attraktiver auf dem Recruiting-Markt und die stärkere Marke, wenn es um darum geht, Gäste anzuziehen.

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