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Marjolijn Versteegden

Global Solutions Director for Smart Sustainable Buildings

Mit Sanierung und Modernisierung energieeffizienten Mehrwert schaffen für kommende Generationen

Nachrüstung und Sanierung von Gebäuden

Nahezu 40 % der weltweiten CO2-Emissionen entfallen auf den Immobiliensektor. Einen nachhaltigen Energiemix kann es daher erst geben, wenn die Hauptverbraucher – die Gebäude – energieeffizient sind. Die Senkung des Energieverbrauchs durch die Verwendung von kohlenstofffreien Materialien muss ein zentrales Ziel sein. Und dazu gehört die Kreislaufwirtschaft, also die Wiederverwendung oder Nachrüstung alternder, nicht ausgelasteter oder ausgemusterter Infrastruktur. Nicht nur in französischen Städten und in New York sind daher für Neubauten Materialien mit guten CO2-Bilanzen vorgeschrieben.

Damit einhergehen muss die Nutzung alternativer, kohlenstoffarmer Energiequellen. Nutzer*innen verlangen zunehmend Wohn- und Gewerbeimmobilien, die mit grüner Energie betrieben werden. Das stellt Immobilienunternehmen und Wohnungsbaugesellschaften vor Investitionskosten für die Umrüstung alternder Objekte auf die Nutzung umweltfreundlicherer Energiequellen. Auch Kommunen und Versorgungsunternehmen stehen vor Kostenproblemen bei der Umrüstung von Energieanlagen, z. B. beim Ausbau der Netze.

In beiden Fällen liegt der Schlüssel in der Erfüllung der Nachfrage. Ein Beispiel ist die Investition in Fernwärmelösungen: Durch sie können Kommunen Kund*innen in ausreichender Anzahl an die Netze anschließen, um die neue Infrastruktur zu finanzieren, und Immobilienunternehmen ihre Gebäude entkarbonisieren. Durch die richtige Vorgehensweise zum Vernetzen der Akteure profitieren alle Beteiligten.

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Urbane Resilienz

Das Leben in der Stadt verspricht eine höhere Lebensqualität. Angezogen durch dieses Versprechen werden bis 2050 voraussichtlich zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. Mit dem ständigen Wachstum der Städte können viele von ihnen dieses Versprechen allerdings nicht mehr einhalten. Die zunehmende Verdichtung des Wohnraums, höhere Lebenshaltungskosten, ungleicher Zugang zu Ressourcen und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels stellen unsere städtischen Räume auf die Probe. Sind wir bereit, uns diesen Herausforderungen zu stellen?

Wichtige Schritte:

  • Assets sollten mit einem mehrjährigen Instandhaltungsprogramm und einem entsprechenden Budget betrachtet werden. Voraussetzung für die Dekarbonisierung der Portfolios ist ein kooperatives Interessenmanagement zwischen Entwicklern, Investoren, Versorgern und Kommunen. 
  • Die Reduzierung des Energieverbrauchs sollte ein primäres Ziel für das Asset und Facility Management von Infrastruktur und Immobilien sein. Bei Modernisierungen und Nachrüstungen ist die CO2-Bilanz von Baustoffen ebenso zu berücksichtigen wie deren Eignung für Recycling.
  • Bedarfs- und nutzerorientierte, CO2-arme oder -freie Energiequellen sollten Grundbausteine aller Asset Management Programme sein.
  • Innovative Tools und Technologien können dabei helfen, die besten Szenarien für Nachrüstung und Umbau von Immobilien und deren technischer Infrastruktur zu ermitteln. Regelmäßige Konformitätsprüfungen stellen sicher, dass der Betrieb der Assets rechtskonform und energieeffizient bleibt.

AUTOR*IN

Marjolijn Versteegden

Global Solutions Director for Smart Sustainable Buildings

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