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20.000 Quadratmeter

Fläche des rückzubauenden Areals

6.000 Tonnen

Stahlbeton-Rückbaumenge des Kamins

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Die Herausforderung

Die räumliche Nähe zu den Zechen des Ruhrgebiets und zum Kühlwasser der Ruhr machten zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Gelände westlich der Stadt Herdecke zum perfekten Standort für ein Kohlekraftwerk. Die im Jahr 1908 in Betrieb genommene Anlage galt damals in Bezug auf ihren Wirkungsgrad als eine der modernsten ihrer Art in Europa. Die Kohleverstromung ist vor Ort inzwischen insbesondere aus Klimaschutzgründen einer hochmodernen Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Anlage gewichen, die wegen ihrer Lastflexibilität und kurzen Reaktionszeit ein wichtiges Stabilisierungselement in der nachhaltigen und resilienten Energieversorgung der Metropoloregion darstellt. Um die Konversion und Transformation des Standortes weiter voranzubringen, müssen weitere stillgelegte Anlagen und Aggregate der ehemaligen Kohleverstromung fachgerecht rückgebaut werden. Eine anspruchsvolle Herausforderung, die viel interdisziplinäre Expertise voraussetzt.

Olaf Dünger

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Die Lösung

Arcadis wurde Anfang des Jahres 2022 vom regionalen Energiedienstleister Mark-E Aktiengesellschaft beauftragt, den Rückbau der Nebenanlagen des ehemaligen Kohlekraftwerks (u. a. Verladeinfrastruktur, Rauchgasentschwefelungsanlage, Abgasentstickung) zu planen und umzusetzen. Mit einem integrierten Leistungspaket aus Erkundung, Genehmigungsmanagement, Planung und Projektmanagement sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz konnten die Nebenanlagen fristgerecht rückgebaut werden. Ganz oben auf der Prioritätenliste standen dabei wirtschaftliche Effizienz, Termintreue, Emissionsschutz, Sicherheit, Nachhaltigkeit und maximale Recyclingquoten.

Höhepunkt der Arbeiten war anschließend die stückweise Abtragung des 248 Meter hohen Kamins durch das mit den Abbrucharbeiten beauftragte Unternehmen Landwehr, dessen Sprengung aus Sicherheitsgründen nicht möglich war. Die adäquate technische Lösung war hier der Einsatz eines sogenannten Spinnenbaggers, der die ca. 6.000 Tonnen Stahlbeton der weithin sichtbaren Landmarke im Jahr 2024 sukzessive von oben abtrug.    

Das Ergebnis

Mit dem erfolgreichen Rückbau der Nebenanlagen kann die energetische Transformation des Cuno-Standortes in seine letzte Phase gehen. Mit einer Freiflächen-Photovoltaikanlage wird im südöstlichen Ruhrgebiet dann ein weiteres Zeichen gesetzt für die konsequente Dekarbonisierung einer der weltweit größten Metropolregionen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis schließen die Entscheidungsträger des Eigentümers und Anlagenbetreibers Mark-E damit nicht nur nahtlos an die traditionsreiche und faszinierende Industriegeschichte des Standortes an – sie schreiben sie fort im Sinne einer prosperierenden, resilienten und lebenswerten Umwelt, in der Menschen von einer ebenso krisensicheren wie nachhaltigen und klimaschonenden Energieversorgung und von sauberer Luft profitieren. Ein weiteres Puzzlestück für eines der ganzen großen und langjährigen Transformationsprogramme in Deutschland ist damit gelegt: Den Strukturwandel des Reviers – von einer durch Stahl und Kohle geprägten Montanregion zu einem einzigartigen urbanen Lebensraum mit hoher Lebensqualität und technischem Innovationspotenzial.


Angewandte Arbeitsfelder

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Olaf Dünger

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