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14 MAI 2025

Arcadis-Baukostenindex: München bleibt unter den teuersten Städten

  • Genf ist wieder teuerste Stadt der Welt, London fällt auf den zweiten Platz zurück; Zürich, München und New York City runden die Top fünf der teuersten Städte ab

  • Arbeitskräftemangel und komplexe Vorschriften treiben die Kosteneskalation voran, während neue globale Dynamiken die Entwicklungsrealitäten beeinflussen

  • In Wachstumsbereichen wie der Energieinfrastruktur und Rechenzentren zeichnen sich Lichtblicke ab, da Kunden ihre globalen Ressourcen umschichten, um der veränderten Nachfrage gerecht zu werden

  • Öffentliche Ausgaben werden die Nachfrage in den Bereichen Gesundheit und Verteidigung ankurbeln

  • Arcadis drängt auf proaktive Gestaltung und Planung, um die Rentabilität von Projekten zu sichern


13. Mai 2025 - Arcadis, ein weltweit führendes Planungs-, Engineering- und Beratungsunternehmen, hat seinen aktuellen globalen Baukostenindex veröffentlicht. Der „International Construction Costs Report“ (ICC) untersucht jährlich die Baukosten von 100 Städten und 20 verschiedenen Gebäudetypen weltweit und bietet damit eine wichtige Orientierungshilfe für die Bauwirtschaft.

Wie aus dem heute veröffentlichten ICC 2025 hervorgeht, hat Genf erneut London als weltweit teuersten Standort für den Bau von Gebäuden überholt. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen Zürich, München und New York City. Die für Bauherren günstigsten Städte sind in diesem Jahr Delhi (Platz 97), Kuala Lumpur (Platz 98), Bengaluru (Platz 99) und Buenos Aires (Platz 100). Der Report unterstreicht den anhaltenden Druck auf die Baukosten in den großen urbanen Zentren Europas und Nordamerikas. Dieser ist auf die hohe Nachfrage, den Mangel an Arbeitskräften sowie das komplexe regulatorische Umfeld zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr zeigten die weltweiten Baumärkte Anzeichen einer Erholung. Der Inflationsdruck ließ nach und eine Stabilisierung der Märkte zeichnet sich ab. Allerdings hat die politische und wirtschaftliche Instabilität im Jahr 2025 zugenommen. Die Wachstumschancen sind in Schlüsselsektoren wie Rechenzentren, Gesundheitswesen und sozialer Infrastruktur in bestimmten Regionen wie Australien, Osteuropa und Teilen Asiens auch bei anhaltender Inflation weiterhin groß. Geopolitische Unsicherheiten und eine sich verändernde Welthandelspolitik stellen jedoch große Herausforderungen dar. Viele Kunden verhalten sich deshalb abwartend und riskieren so, Entwicklungsmöglichkeiten zu verpassen.

Drei deutsche Städte unter den Top 100

Insgesamt gehören drei deutsche Städte zu den kostspieligsten Standorten für Bauaktivitäten. So sind neben München auch Berlin (Rang 19, 2024: Rang 25) und Frankfurt (Rang 34, 2024: Rang 37) im Arcadis-Baukosten-Ranking vertreten. Diese Platzierungen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen Investoren und Bauherren in deutschen Städten konfrontiert sind. Dazu zählen weiterhin hohe Finanzierungskosten sowie gestiegene Arbeits- und Materialkosten. Dies dämpfte die Nachfrage insgesamt und führte zu weiteren Insolvenzen großer Projektentwickler. Die großen Infrastrukturprojekte in den Bereichen Schieneninfrastruktur und Energienetzausbau treiben die deutsche Bauwirtschaft weiter an. Daneben sind Rechenzentren aufgrund des steigenden Bedarfs an Datenverarbeitungskapazitäten nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Bedeutende Gigafabrikprojekte haben hingegen aufgrund von Marktunsicherheiten und finanziellen Herausforderungen Pausen eingelegt. Ebenso kommt es zu Verzögerungen und Pausierungen bei großen Halbleiterprojekten.

Veränderung schafft Chancen, und in einer Welt zunehmender Komplexität und begrenzter finanzieller Mittel sind die erfolgreichsten Projekte diejenigen, die visionäre Ideen mit sorgfältiger Planung und anpassungsfähigem Design kombinieren“, sagt Juud Tempelman, Global President of Places bei Arcadis. Auch in herausfordernden Zeiten zeigen sich die Baumärkte heterogen, und einige Segmente und Regionen werden voraussichtlich boomen. Von „Advanced Manufacturing“ in den USA bis hin zu den Energiewendeprogrammen in Europa werden derzeit Ressourcen neu verteilt, um der veränderten Nachfrage gerecht zu werden.“

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Arcadis-Website >> International Construction Costs 2025

Wie schneiden die deutschen Städte ab?

München: Rang 4
Berlin: Rang 19
Frankfurt: Rang 34

Die 10 teuersten Städte

1. Genf
2. London
3. Zürich
4. München
5. New York City
6. Kopenhagen
7. San Francisco
8. Bristol
9. Dublin
10. Hongkong

Die 10 günstigsten Städte

100. Buenos Aires
99. Bengaluru
98. Kuala Lumpur
97. Delhi
96. Johannesburg
95. Ho-Chi-Minh
94. Mumbai
93. Chengdu
92. Wuhan
91. Nairobi

Zur Methodik:

Der internationale Baukostenindex von Arcadis umfasst 100 Großstädte auf verschiedenen Kontinenten. Der Index basiert auf einer Erhebung der Baukosten, die 20 Gebäudetypen umfasst. Ergänzt werden diese Daten durch eine Überprüfung der Marktbedingungen in jeder Stadt und einer professionellen Bewertung durch ein globales Expertenteam. Für jede Stadt wurden indikative Kostenspannen für jeden Gebäudetyp ermittelt. Die niedrigsten und höchsten Kosten wurden in US-Dollar (USD) umgerechnet und die Preisspanne zwischen den niedrigsten und höchsten ermittelten Kosten für jeden Gebäudetyp in jeder Stadt wurde mit der Preisspanne für denselben Gebäudetyp in Amsterdam indexiert, wobei der Mittelwert von Amsterdam mit 100 gleichgesetzt wurde. Die Daten wurden im ersten Quartal 2025 erhoben.

Die Kosten, die zur Berechnung des Indexes herangezogen werden, stammen von Gebäuden, die in Übereinstimmung mit den lokalen Spezifikationsstandards errichtet wurden und sowohl die funktionalen Anforderungen als auch die Qualitätserwartungen erfüllen. Der Index vergleicht somit die relativen Kosten für die Bereitstellung der gleichen Gebäudefunktionen in einer Stadt und spiegelt auch die unterschiedlichen Qualitätserwartungen wider, die in den Spezifikationen zum Ausdruck kommen.

Die im Index erfassten Kosten schließen Grundstücke, Abbrucharbeiten, externe Arbeiten und Dienstleistungen sowie Risikozuschläge aus. Dies bedeutet, dass wichtige Quellen der Variabilität aus dem Index entfernt werden. Ebenso werden Honorare und lokale Umsatzsteuern nicht berücksichtigt. Der Index berücksichtigt nicht die Kaufkraftparität.

Zur Studie:

Der Arcadis International Construction Costs Report (ICC) ist ein in der Branche etabliertes, jährliches Barometer für den relativen Vergleich von Baukosten weltweit. Im Jahr 2025 umfasst der Vergleich 20 Gebäudetypen in 100 Großstädten auf verschiedenen Kontinenten. Ergänzend zur vergleichenden Indexierung der Baukosten weltweit liefert der Report Markteinblicke, Experten-Statements und Empfehlungen für Bauherren und Investoren. Darüber hinaus skizziert Arcadis vier Schlüsselstrategien, um Baurisiken zu managen und den Projektwert in der aktuellen Situation zu maximieren.

Bertram Subtil

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Bertram Subtil.

Bertram Subtil, Marketing & Communication Director

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