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6,6 Millionen Tonnen

Jahresvolumen grüner Wasserstoff in der finalen Ausbaustufe

250 Terawattstunden

jährlicher nachhaltiger Energieimport

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Die Herausforderung

Wasserstoff wird als Energieträger und Ersatz für fossile Brennstoffe in den nächsten Jahren auch für Deutschland und Europa eine immer größere Rolle spielen. Das vielversprechende Zukunftskonzept: Nachhaltige Herstellung über Elektrolyse in wind- und sonnenreichen Weltregionen und Transport über den Seeweg (in Form von grünem, synthetischen Methan, genannt e-NG) in die Verbraucherländer. Die Herausforderung ist die komplexe Terminal-Technik, die von den Schiffsanlegestellen über die CO2-Abscheidung und -Rückführung bis zur Einspeisung des Wasserstoffs in die Verteilernetze reicht.

 

Der Projektentwickler TES (Tree Energy Solutions) realisiert in Wilhelmshaven mit dem „Green Energy Hub“ ein solches Terminal – ein Infrastruktur-Großvorhaben mit höchsten Schwierigkeitsgraden in Bezug auf Planungs-, Kommunikations- und Genehmigungsmanagement, das zudem in einem für Deutschland bislang einmaligen, extrem komprimierten Zeitrahmen umzusetzen ist. Hier in Wilhelmshaven müssen Stakeholder, Betroffene, Behörden, Interessenverbände und Expert*innen der verschiedensten Disziplinen und Fachrichtungen zielführend kooperieren, um ein Leuchtturmprojekt der Energiewende in Europa in Rekordzeit über die Ziellinie zu bringen. Erstmalig soll in Deutschland für ein Vorhaben in dieser Größenordnung ein bestehendes EU-Vogelschutzgebiet (Natura 2000-Gebiet) umgewandelt und verlegt werden und auf dieser Fläche ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Kerstin Zülch

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Get in touch with Kerstin Zülch, Senior Consultant Genehmigungsverfahren

Die Lösung

Wir bringen in Wilhelmshaven für diesen Grundstein der deutschen Wasserstofftechnologie unsere gesamte Planungs- und Beratungserfahrung für große Infrastrukturprojekte im Allgemeinen und den Marktsektor Energie im Speziellen in Stellung: Im Bereich Stakeholder und Kommunikationsmanagement unterstützen wir den Vorhabenträger TES mit Öffentlichkeitsbeteiligung, Informationskampagnen und -events, Organisation und Moderation von Beteiligungsverfahren und politischen Entscheidungsprozessen. Parallel begleiten unserer Expert*innen für Genehmigungsmanagement das Bebauungsplanverfahren und die nötigen Genehmigungen nach Bundesimmissionsschutzgesetz, um wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren und Entwässerungskonzepte, um Umweltmanagement nach EMAS- und ESG-Standards. Darüber hinaus analysieren und optimieren unsere Kolleg*innen aus den Niederlanden das Gesamtvorhaben im TES-Auftrag mit einem Lifecycle-Assessment in Bezug auf die Nachhaltigkeitsbilanz über den gesamten Asset-Lebenszyklus.

Das Ergebnis

Wenn ca. im Jahr 2030 in Wilhelmshaven planmäßig die erste Ausbaustufe des „Green Energy Hub“ in Betrieb geht, dann beginnt in Deutschland eine neue Phase der Energiewende. Mit dem großmaßstäblichen Einstieg in den grünen Wasserstoff als neuem, nachhaltigem Energieträger ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung von Industrie und Haushalten erreicht. Mit vier Schiffsliegeplätzen, bis zu sechs Tanks mit insgesamt gut einer Millionen Kubikmetern Speichervolumen werden in der Endausbaustufe ca. im Jahr 2050 bis zu 250 TWh grüne Energie importiert und mit diesen neuen infrastrukturellen Grundlagen bis zu 10% des Primärenergiebedarfs in Deutschland gedeckt. 

Der „Green Energy Hub“ ist der Nukleus einer deutschland- und europaweiten Wasserstoff-Infrastruktur, die mit Projekten wie H2ercules permanent weiter ausgebaut und um neue Speichertechnologien und Verteilernetze erweitert wird. Alle Beteiligten, die den Green Energy Hub in Wilhelmshaven erfolgreich auf den Weg bringen, können mit ihrem Einsatz die globale Abhängigkeit von den Exporteuren fossiler Brennstoffe verringern und die Energieversorgung auf dem Kontinent fundamental klimafreundlicher und resilienter machen. Von den Ergebnissen dieses Einsatzes profitieren alle Menschen – in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt.


Angewandte Arbeitsfelder

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Kerstin Zülch

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Senior Consultant Genehmigungsverfahren

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